Farbdominanz

Über das Thema Farbdominanz beim Muster stricken habe ich schon gelesen und gehört. Allerdings habe ich mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht. Bis zu meinem derzeitigen Projekt: das Modell „Black Wolf“ von Linka Neumann, das Nikolai bei mir in Auftrag gegeben hat.

Nikolai’s Farbentscheidung fiel aufgrund der immer noch andauernden Knappheit bei einigen Farben der Alafosslopi auf jeans-blau (Farbe 0010) als Grundfarbe und grau (Farbe 0057) als Musterfarbe; also wird sein Modell eher ein „Grey Wolf“
Die beiden Farben haben von sich aus nicht wirklich einen großen Kontrast, aber ich dachte das wird sich schon geben.

Also startete ich mit dem Body und strickte munter drauf los. Schon beim stricken fiel mir auf, dass ich das Muster nicht wirklich gut erkennen konnte. Nach einem großen Stück am Body war mir dann klar: „So kann das NICHT bleiben!“
Das Ergebnis war ein schlimmes Wischi-Waschi und die Wolfsköpfe waren beim besten Willen nicht zu erkennen.

Irgendwann fiel mir dann ein, dass in einer Strickgruppe auf FB über das Thema „Farbdominanz“ schon mehrfach gepostet und diskutiert worden ist. Ha! Siehe da! 

So lernte ich also (neu dazu) wie der Faden der Hauptfarbe und der Faden der Musterfarbe zu halten bzw. zu verstricken sind, damit das Muster besser und eben dominanter zur Geltung kommt.
Das Ergebnis dieses mit neu gewonnenem Wissen gestrickten Ärmel spricht für sich – wie  ich finde:

Bei meiner Art der Fadenhaltung habe ich also die Hintergrundfarbe (blau) ganz normal auf dem linken Zeigefinger. Die Musterfarbe (grau) hängt runter und wird bei Bedarf mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand rangeholt, unter dem blauen Faden geführt und abgestrickt – dadurch ist die Farbdominanz immer einheitlich und ich muss nicht weiter drüber nachdenken.

Ich will nicht das „Rad neu erfinden“ und noch eine Erklärung zum Thema schreiben. Schaut daher bitte auf den Blog von Lanade. Dort ist die Sache mit der „Farbdomina(nz)“ unterhaltsam und verständlich erklärt.

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