Mit dem neuen-alten strickmühledesign geht dieser Tage eine neue Anleitung online. Und mit der „dicken Elli“ setze ich gerne einen weiteren Stein im Denkmal, das ich mit dem Modell Elli meiner Labradorhündin errichtet habe.
Aber: Modell Elli – die Dicke??? Hört sich das nicht ein bisschen despektierlich an? Wer allerdings weiß, woher der Name Elli kommt, der weiß auch, dass ich – bis heute – nichts über meine Maus kommen lassen würde.
Andere Designer*innen nennen ihre dickeren Modellvarianten einfach „polar version“. Klingt toll!
Klingt besser? Nu ja…
Ich habe mich entschieden. Es bleibt dabei: Elli – die Dicke.
Jetzt aber zurück zum Thema: schon vor fast einem Jahr dachte ich darüber nach, meinem Muster „Elli“ eine Art Upgrade zu spendieren. Grund damals war ein Kundenauftrag… aber das ist ein anderes (unschönes) Thema. Dazu aber später mehr.
Da ich gerade eine kreative Phase habe und tief im Anleitungen schreiben stecke, habe ich mich mal wieder mit Elli – der Dicken beschäftigt.
Im dritten oder vierten x-ten Anlauf hat es dann endlich überall gepasst. Und – was mir sehr wichtig war – das Muster musste nur geringfügig abgeändert werden.
Und mein privater, kunterbunter Resteverwertungs-Teststrick war diesmal dieser Prototyp, der sich in dieser farbenfrohen Variante als wahrer Restefresser entpuppt hat:
Nachdem mir meine dicke Elli Tag für Tag besser gefällt, bleibt mein neues Lieblingsstück unverkäuflich und in meinem Schrank. So!
Voller Tatendrang kramte ich dann auch wieder den letztjährigen Kundenauftrag aus dem Giftschrank, in den das Projekt (ich gebe es zu) unter Tränen geflogen ist. Nichts wollte damals passen… ich war wie vernagelt… und das Projekt irgendwie verhext. Meine heiß geliebte Plötulopi dreifach brachte mich wirklich an den Rand des Wahnsinns….
Nachdem im jetzigen Anlauf also die Ärmel (mal) wieder neu gestrickt waren, ging es gleich weiter zum Body der Jacke. Es flutschte regelrecht am letzten Wochenende:
Mittlerweile sind die innenliegenden Taschen eingestrickt und es sind nur noch ein paar Zentimeter bis zur „Hochzeit“. Ich scheine mich mit dem Projekt tatsächlich versöhnt zu haben.