Norweger oder Islandpullover?

Norweger oder Islandpullover? Gibt es da tatsächlich einen Unterschied?
Diese Frage hat mich schon ein Weilchen beschäftigt und ich versuche hier die beiden (Haupt-) Unterschiede einmal heraus zu stellen.

Okay, der eine oder andere mag sagen: „Wollpullover ist Wollpullover und Strickmuster ist Strickmuster…. Wurscht, wie der sich nennt!“

Der erste Unterschied zwischen Norweger und Islandpullover ist, dass der Isi (in seiner Heimat auch Lopapeysa genannt) eben aus Islandwolle gestrickt wird. Durch diese wunderbare Wolle hat der „Isi“ auch seine tollen Eigenschaften: wasserabweisend, gut wärmeisolierend und zu einem gewissen Grad selbstreinigend.

Ein weiterer markanter Unterschied ist, dass der Islandpullover in „einem Stück“ (also ohne Nähte!) gestrickt wird. Im oberen Teil strahlt seine typische mehrfarbige Musterpasse.

Der Norweger dagegen wird aus unterschiedlichsten Wollqualitäten gestrickt. Er wird auch aus mehreren gestrickten Teilen zusammengesetzt und hat so eben keine symmetrisch gestrickte Rundpasse. :heart:

Man kann aber durchaus einen Islandpullover mit Norwegischer Schafwolle stricken… oder umgekehrt :good:

Zuletzt kann man sicher noch anführen, dass sich beide auch in der Art der Muster unterscheiden. Aber hier muss ich gestehen: „Da bin ich raus!“
Ich kann nicht unterscheiden, ob dieses ein „typisches“ Islandmuster oder jenes ein „typisches“ Norwegermuster ist.
Bei mir entscheidet da – auch bei eigenen Designs – der Bauch nach „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“

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