08. Mai 2011
Adrenalin für zwei gab’s an einem sonnigen Sonntag im Mai auf einem ganz besonderen Cache-Ausflug! Gemeinsam mit Siggerle, lilllyfee und wz19 verabredete ich mich zum „T5-ern“.
Am frühen Mittag trafen wir uns also in Lenningen auf der schönen Schwäbischen Alb, um zur Einstimmung eine Höhle zu beklettern. Für mich eine wahre Premiere: meine erste Höhle!
Die Wahl fiel auf den Geocache „STARBRU Downstairs“. Mit Wolfgang hatten wir einen erfahrenen “Höhlenmenschen” im Team und so schritten wir zielsicher voran zum Einstieg.
Vor Ort erstmal das Seil angebracht, die volle Montur angelegt und schon ging´s einer nach dem anderen runter in´s kühle Loch!
Überrascht hat mich, dass es hier unten doch noch ein Stückchen weiter geht und alles in einer größeren Halle endet! Das war mal schon ein Anblick!
Nachdem alles ausgiebig bestaunt und fotografisch festgehalten war – Danke an Siggerle für die heutigen Fotos – ging es wieder Richtung Ausgang.
Hier noch ein paar Bildchen von meinem ersten Höhlenausflug:
Da der Klettercache „Ewoks kleines Training“ auf unserer Route zum Highlight des Tages lag, legten wir dort noch einen kleinen Zwischenstopp ein und liessen unserem “Spieltrieb” hier freien Lauf. Wir hatten alle einen riesen Spaß und ich konnte mich hier auch mal von der Tauglichkeit eines GriGri überzeugen.
Und dann ging’s zum eigentlich Ziel des heutigen Tages: der Kesselwand!
Am Parkplatz angekommen wurden erstmal alle verfügbaren Ausrüstungsgegenstände aus den Autos geräumt, geschultert und los ging´s voller Vorfreude auf den “grossen Abseiler”.
Wir lachten und unterhielten uns prächtig bis… ja bis sich die Kesselwand in voller Tiefe vor uns auftat: Adrenalin pur!
Sapperlott! Was für ein Anblick!
Das Gelächter verstummte augenblicklich und ich glaube jeder aus unserem Team hat sich in dem Moment gedacht: äääääh…… Ich muss weg!!!!
Aber: es hilft ja nix – sollte doch dieser Ausflug in die Tiefe (und vor allem der Aufstieg!) als Training für ein weiteres Kletterabenteuer herhalten.
Kopfschüttelnd beobachteten wir noch eine zeitlang die Freikletterer, die sich gegenüber am Felsen austobten und den Eindruck machten, als ob sie viel eher hierher gehörten als wir!
Nachdem unser Seil festgemacht war und wir uns für eine zusätzliche Sicherung entschieden hatten konnte es eigentlich losgehen. Da sich aber keiner so richtig vordrängte als Erste bzw. als Erster den “Abgang” zu machen, warf sich wz19 entschlossen in sein Klettergeraffel und verschwand kurz darauf aus unserem direkten Blickfeld.
Von einem kleinen Vorsprung leicht schräg gegenüber der Abseilstrecke hatte man aber jederzeit einen guten Blick auf das Geschehen am Seil und so waren wir alle jederzeit im Bild über den Stand der Dinge.
Nachdem wz19 – schnaufend aber glücklich – wieder bei uns war, war es an lilllyfee den Schritt über die Kante zu wagen.
Auch sie wurde ständig von unserem “Ausguck” überwacht und war nach gut 40 Minuten wieder strahlend oben angekommen. Als vorletzte unserer Truppe machte sich nun Siggerle fertig um der Kesselwand zu Leibe zu rücken. Es lief alles wie am Schnürchen.
Tja… was soll ich sagen: ich “durfte” dann also auch noch auf Tuchfühlung mit dem Fels gehen und es war alles richtig prima, bis sich auf ca. halber Höhe das Seil anfing zu drehen.
würg…. ahja, davon haben die anderen also vorhin erzählt … schluck … also noch zwei Umdrehungen und ich spei dem Kletterer unter mir auf´s Haupt!”
Nachdem ich also beim Dösle “vorbeigeschaut” hatte, ging es an den doch schweißtreibenden Aufstieg! Tja, 35 Meter sind halt 35 Meter. Aber nach einem Weilchen lugte ich voll Adrenalin oben über die Kante und nach zwei bis drei weiteren Schritten war unser Team wieder komplett und ich wurde von Elli total ausgelassen und erleichtert begrüßt!
Apropos Elli: was sich dieser Hund heute im Laufe des Tages alles gedacht haben mag??? Interssieren würd’s mich ja schon…. aber: Nee, ich will’s eigentlich doch nicht wissen !”
In der folgenden Galerie gibt es ein paar Eindrücke vom heutigen Erlebnis in der Kesselwand: