Letzten September war unser Umzug an den See – auf unser neues Dauercamping-Paradies! Was für eine Freude… eigentlich! Aber was ich hier bei der Übernahme vorgefunden hatte, stellte alles bisher Erlebte in den Schatten.
Vorausschicken muss ich folgendes: jede Hausfrau denkt oft über die andere diese wäre schlampig, denn die Standards, was Sauberkeit und das Aufräumen betrifft sind nun mal bei jeder / jedem anders.
Aber: 5 bis 6 völlig überfüllte Aschenbecher, dreckige Tassen und Teller IM (!) Schrank, ein Sack voller Leergut (€ 12,25) und alte Unterwäsche und Socken unter den Betten… da hört’s bei mir auf. Eigentlich…. aber in diesem Fall ging es damit erst los.
Nach dem Satz unseres Vorgängers : „Was ihr im Kühlschrank eventuell noch findet, das schmeißt ihr bitte weg, oder wenn ihr es gebrauchen könnt!?…“ erwartet man da wirklich eine fest-geschimmelte uralte Paprika???
In Klapprad Uli’s Hinterlassenschaft wusste ich, auf was ich mich einstellen muss: ein über 80-jähriger Mann, der schon viele Monate nicht mehr auf der Parzelle war und es zudem wohl schon länger nicht mehr mit dem Aufräumen hatte.
Aber hier!? Unsere Vorgänger waren laut eigenen Aussagen mehr auf der Parzelle als zu hause und es wurde scheinbar gekocht was das Zeug hielt.
Da war dann wohl der Herd der einzige Gegenstand, dem eine Reinigung hin und wieder zuteil wurde.
Der arme Staubsauger stand mit explodiertem Beutel in der Ecke und sämtliche Varianten von Putzmitteln standen verstaubt unter der Spüle.Es wären also alle notwendigen Dinge vorhanden gewesen!
Bei so einem Staubsauger muss man eben einfach nur mal den Beutel wechseln (Ersatz gab es zuhauf in einem Schrank!) und schon hätte man ihn wieder benutzen können!
Glücklicherweise wurde der Wohnwagen nicht sehr ge- oder benutzt. Da blieb mir wenigstens weitgehestens dort das Ausräumen und die Entdeckung eventueller weiterer „Überraschungen“ erspart. Eigentlich… bis auf den gebrauchten Feinripp unter den Betten.
Ach ja, die „Betten“… diese wurden sozusagen mit spitzen Fingern mit als erstes entsorgt.
Nach viel, viel putzen und aufräumen (verbunden mit wüsten Verwünschungen an die Vorbesitzer) sind wir dennoch mehr als glücklich diese Parzelle gekauft bzw. gepachtet zu haben. Und Herr Windy und ich haben uns bisher überall ein Paradies erschaffen…. und das gelingt uns ganz sicher auch hier!
Apropos Herr Windy: er ist nicht dafür diesen Artikel hier zu veröffentlichen. Ich aber schon!!! Denn was raus muss, muss mal raus! SO!